Coaching unterstützt die Entwicklung von Lösungen und eignet sich für Menschen, die eine konkrete Fragestellung beschäftigt.
Ursprünglich als Methode für die Arbeitswelt entstanden, kann Coaching auch in schweren Zeiten wertvolle Hilfestellung bedeuten.
Dies gilt zum einen für aus der Trauer abgeleitete Themen, die ein konkretes Handeln erfordern. Zum anderen kann Coaching dabei unterstützen, neue Perspektiven mit Blick in die Zukunft zu ergründen.
So kann Coaching in schweren Zeiten eingesetzt werden, um Ideen zu entwickeln und Umsetzungsschritte wahrnehmbar werden zu lassen, die das Weitergehen erleichtern oder dem künftigen Leben eine Richtung geben.
Coaching dockt hierbei an die Ressourcen an, die Ihnen eigen sind oder noch Ihnen schlummern. In seiner Ausrichtung geht Coaching davon aus, dass jeder Mensch die Lösung seines Anliegens bereits in sich trägt.
Die Trauer selbst kann nicht mittels Coaching „abgearbeitet“ werden.
Trauer umfasst eine Vielzahl an Empfindungen, die sich im Zusammenhang mit dem erlebten Verlust zeigen. Die Gefühle verändern sich mitunter von einem Moment auf den anderen und werden oftmals als widersprüchlich erlebt.
Hier vermag ein Coaching, das vor allem auf der rationalen Ebene wirkt, wenig Trost zu spenden.
Die Trauer besitzt einen eigenen Charakter, der nicht primär mit einer Lösungsorientierung einhergeht. Die Trauer möchte Raum erhalten und gesehen werden. Der Schmerz um den erlebten Verlust wünscht sich Anteilnahme und Zuspruch.
Gleichzeitig gilt, dass sich aus der Trauerarbeit heraus konkrete Themenstellungen ergeben können, bei denen ein Coachingprozess Ihnen neue Handlungsoptionen eröffnen und Sie stärken kann.
Neben der hohen emotionalen Belastung gehen mit einem Verlust häufig Aufgaben einher, die erledigt werden müssen.
Das wird oftmals als sehr stressig erlebt, weil schon die Trauer allein viel Kraft kostet.
Insbesondere nach dem Tod eines geliebten Menschen stehen zahlreiche Formalitäten an. Darüber hinaus sehen sich Hinterbliebene vielfach mit Fragestellungen konfroniert, die ihr häusliches Umfeld betreffen, wie zum Beispiel:
Was mache ich mit den vielen Gegenständen? Wovon sollte ich mich trennen; was möchte ich behalten? Was wird aus Wohnung oder Haus? Möchte ich mich räumlich verändern?
Wenn Sie in der letzten Zeit sehr mit der Pflege des lieben verstorbenen Menschen beschäftigt waren, können möglicherweise auch eigene Interessen und Hobbys brachliegen.
In all diesen Fällen kann ein Coachingprozess helfen, sich zu sortieren und eine Struktur im Leben zu spüren.
Es geht dabei darum, dass Sie einen Weg finden, der Ihnen entspricht und Ihnen gut tut.
Mit Hilfe eines Coachingprozesses lassen sich auch Ansätze für neue Perspektiven oder alternative Lebenswege ergründen.
Wenn das bisherige Lebenskonzept nicht mehr trägt oder tragen kann, sind wir früher oder später aufgefordert, uns damit auseinander zu setzen. Und uns zu fragen, wie wir unser Leben künftig gestalten möchten.
Dieser Schritt geht häufig mit tiefer Trauer einher, denn die erforderliche Neuorientierung entspringt nicht aus einer Sehnsucht oder einem Wunsch heraus. Im Gegenteil: Der erlebte Verlust zwingt uns dazu, unsere Lebensausrichtung anpassen zu müssen. Das ist ein harter Schritt, der Mut erfordert. Und viel Kraft abverlangt.
Dies betrifft z.B. Menschen, die die Endgültigkeit eines unerfüllten Kinderwunsches betrauern. Und hierdurch gezwungen sind, ihr Leben anders als geplant auszurichten.
Auch Menschen, die einen Verlust beklagen, der etwa im Beruflichen liegt, vermag Coaching hilfreiche Impulse zu liefern, wenn es darum geht, sich zu verändern oder neuen Boden unter den Füßen zu spüren. Mitunter zeigen sich in diesem Rahmen auch vergessen geglaubte Fähigkeiten und Talente oder Interessen, die in den Hintergrund gerückt waren.
Gerne unterstütze ich Sie hierbei.
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